WaterSense: Neues Projekt soll die blau-grüne Infrastruktur im Ruhrgebiet verbessern

By 11. February 2024#!30Mon, 02 Sep 2024 11:37:14 +0200+02:001430#30Mon, 02 Sep 2024 11:37:14 +0200+02:00-11Europe/Berlin3030Europe/Berlinx30 02am30am-30Mon, 02 Sep 2024 11:37:14 +0200+02:0011Europe/Berlin3030Europe/Berlinx302024Mon, 02 Sep 2024 11:37:14 +02003711379amMonday=365#!30Mon, 02 Sep 2024 11:37:14 +0200+02:00Europe/Berlin9#September 2nd, 2024#!30Mon, 02 Sep 2024 11:37:14 +0200+02:001430#/30Mon, 02 Sep 2024 11:37:14 +0200+02:00-11Europe/Berlin3030Europe/Berlinx30#!30Mon, 02 Sep 2024 11:37:14 +0200+02:00Europe/Berlin9#A New Project

Wasser- und Grünflächen verbessern nicht nur das Stadtklima, sie bieten den Menschen in der Metropole Ruhr auch Erholung vor der Haustür. Eine intakte blau-grüne Infrastruktur wird vor diesem Hintergrund immer wichtiger. In einem neuen Projekt mit dem Titel „WaterSense“ untersucht das Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA), wie das Wassermanagement im Ruhrgebiet künftig noch nachhaltiger gestaltet werden kann. Dabei nehmen die Forschenden insbesondere die Polderflächen in den Blick. Hier fallen gewaltige Wassermengen an, die nach Vorstellung der Wissenschaftler:innen effizienter genutzt werden sollen, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Die Grundlagenstudie „WaterSense“ wird für ein Jahr von der RAG-Stiftung gefördert.

Der Wasserhaushalt im Ruhrgebiet ist stark vom Bergbau geprägt – wie hier in der Kirchheller Heide in Bottrop. Forschende des FZN wollen nun das Wassermanagement in den Polderflächen optimieren, um den Auswirkungen des Klimawandels effizienter begegnen zu können. ©THGA/Marcin Pawlik

„Das Wassermanagement in unserer Region ist stark vom Bergbau beeinflusst“, erklärt Projektleiter Dr. Sebastian Westermann. Um das Ruhrgebiet trockenzuhalten, ist es erforderlich, gut eine Milliarde Kubikmeter Oberflächenwasser jährlich zu bewegen. Dies ist das Volumen, das allein in den Polderflächen anfällt – also in den Gebieten, in denen der Bergbau Senken und Verwerfungen hinterlassen hat, die künstlich entwässert werden müssen. Diese Maßnahme zählt zu den sogenannten Ewigkeitsaufgaben des Steinkohlenbergbaus, die Jahr für Jahr von der RAG-Stiftung finanziert werden. „Poldermaßnahmen beeinflussen maßgeblich unseren Wasserhaushalt und damit beispielsweise auch die Land- und Forstwirtschaft. Wir wollen herausfinden, ob und wie sich die Eingriffe in den Wasserhaushalt dieser Bereiche künftig optimieren lassen, um die Wasserströme zu nutzen und den Auswirkungen des Klimawandels effektiver begegnen zu können“, so Dr. Westermann. „Hierzu untersuchen wir, für welche Zwecke das Wasser im Ruhrgebiet insgesamt genutzt wird und welche Potenziale noch möglich sind.“

„Mit dem Projekt fördern wir nicht nur moderne Forschung auf dem Gebiet des Wassermanagements, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag, das Ruhrgebiet als lebenswerte Region fortzuentwickeln. Gleichzeitig versprechen wir uns von den Ergebnissen der Studie wertvolle Erkenntnisse, die uns bei der Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben von Nutzen sein können“, erklärt Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung.

Im ersten Schritt wollen die Forschenden Institutionen und Akteure identifizieren, die sich in der Metropole Ruhr mit der Georessource Wasser befassen, insbesondere im Zusammenhang mit den Ewigkeitsaufgaben – dies sind etwa Verbände, Behörden und Unternehmen. „Mit ihrer Unterstützung können wir eine entsprechende Datenbasis aufbauen, anhand derer wir den hydrogeologischen Zustand unserer Region umfassend bewerten wollen. So schaffen wir das nötige wissenschaftlich-technische Grundlagenwissen“, erklärt Dr. Westermann von der THGA. Er denkt auch schon an das Projektende: „Unser Ziel ist es, mögliche Partner für einen großen Projektantrag im Bereich der nachhaltigen Polderbewirtschaftung zu gewinnen, den wir dann im Anschluss an unsere Grundlagenstudie „WaterSense“ stellen wollen – damit alles im Fluss bleibt.“

Editors: Carmen Tomlik

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Dies ist ein Portraitbild von Dr. Sebastian Westermann. Er hat blau-graue Augen, kurze braune Haare und einen Bart. Unter seinem schwarzen Jacket trägt Westermann ein hellblaues Hemd.

Dr.-Ing. Sebastian Westermann

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Ein Portraitfoto von Karla Capraro. Capraro hat grün-braune Augen und trägt einen dunkelblauen Henley. Ihr hellbraunes Haar trägt sie in einem Bob.

Karla Capraro, M.Eng.

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Max Kersten

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