Economic expert and networker: THGA awards honorary professorship to Dr. Kai van de Loo

By 15. June 2020#!30Wed, 04 Nov 2020 10:11:56 +0100+01:005630#30Wed, 04 Nov 2020 10:11:56 +0100+01:00-10Europe/Berlin3030Europe/Berlinx30 04am30am-30Wed, 04 Nov 2020 10:11:56 +0100+01:0010Europe/Berlin3030Europe/Berlinx302020Wed, 04 Nov 2020 10:11:56 +010011101111amWednesday=365#!30Wed, 04 Nov 2020 10:11:56 +0100+01:00Europe/Berlin11#November 4th, 2020#!30Wed, 04 Nov 2020 10:11:56 +0100+01:005630#/30Wed, 04 Nov 2020 10:11:56 +0100+01:00-10Europe/Berlin3030Europe/Berlinx30#!30Wed, 04 Nov 2020 10:11:56 +0100+01:00Europe/Berlin11#New personnel

„Der Nachbergbau wird noch zu oft vernachlässigt. Dabei beeinflusst er unsere Gesellschaft ebenso wie unsere Umwelt.“

Das sagt Dr. Kai van de Loo, Neuberufener an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) in Bochum. Vor allem wirtschaftspolitisch sei der Nachbergbau ein wichtiger Faktor mit vielen Zukunftspotenzialen: „Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und Rohstoffstrategie lassen sich aber nur dann gewährleisten, wenn er von vornherein angemessen einbezogen wird“, meint der Wirtschaftsexperte, der jetzt zum Honorarprofessor an der THGA ernannt wurde.

Wie lässt sich der Wandel planen? Als neuer Honorarprofessor an der THGA beschäftigt sich Dr. Kai van de Loo vor allem den sozioökonomischen Fragen des Nachbergbaus. (©THGA/Volker Wiciok)

Als Lehrbeauftragter gibt Dr. Kai van de Loo bereits seit vielen Jahren sein Wissen an angehende Wirtschaftsingenieure der THGA weiter. Bei ihm lernen sie die Grundlagen der Volkswirtschaftslehre. Seine beruflichen Schwerpunkte lagen über viele Jahre in der Energie- und Strukturpolitik rund um die deutsche Steinkohle. Heute interessieren Dr. van de Loo insbesondere die sozioökonomischen Aspekte, die die Zeit nach dem Bergbau mit sich bringt. Jetzt will er seine Untersuchungen weiter vertiefen: „Für die THGA als Honorarprofessor tätig zu sein, bedeutet für mich vor allem in der Forschung einen enormen Ansporn, der mit Stolz, Motivation und Freude verbunden ist“, sagte der 58-Jährige bei der feierlichen Verleihung. „Die wissenschaftliche Beschäftigung mit sozioökonomischen Fragen des Nachbergbaus ist schon lange eine meiner Leidenschaften. Die Verleihung der Honorarprofessur bewirkt einen zusätzlichen Energieschub“.

National wie international beschäftigte sich der Diplomökonom beim Gesamtverband Steinkohle e.V. (GVSt) zusätzlich mit Fragen aus den Bereichen Umwelt, Klima, Regionalpolitik oder auch Statistik, zuletzt als „Head of Economic Affairs“ (Chefökonom). Dazu ist Dr. Kai van de Loo bestens vernetzt. Schon seit mehr als 25 Jahren betreibt der gebürtige Moerser wichtige Gremienarbeit und bewegt sich dabei auch auf dem europäischen Parkett.

Dieses Know-how bringt Dr. van de Loo künftig auch in das Forschungszentrum Nachbergbau an der THGA ein. Im Forschungsschwerpunkt „Reaktivierung und Transition“ analysiert er die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen, die für eine erfolgreiche Reaktivierung von ehemaligen Industriestandorten und ihren Strukturen nötig sind. „Die spannende Frage ist doch: Wie können wir einstige Bergbauregionen fit für die Zukunft machen? Und wie lässt sich dieser Wandel strategisch planen?“, sagt Dr. van de Loo. „Unsere Erkenntnisse treffen weltweit auf Interesse und helfen auch, künftige Bergbauprozesse und die Nachbergbauzeit ökonomisch tragfähiger, umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten.“

Bei der feierlichen Verleihung der Honorarprofessur (v.l.n.r.): RA Michael Weberink (Hauptgeschäftsführer des GVSt), Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Kretschmann (THGA), Jürgen Brüggemann (THGA), Prof. Dr. Kai van de Loo (GVSt), Prof. Dr. Ulrich Paschedag (THGA), Michael Kalthoff (Vorsitzender des GVSt). (©Dietmar Klingenburg)

Vita

Prof. Dr. Kai van de Loo schloss sein Studium an der Universität Bielefeld und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) 1988 mit Prädikat zum Diplom-Ökonom ab. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Wirtschafts- und Finanzpolitik der RUB tätig und befasste sich hier insbesondere mit allgemeiner Volkswirtschaftspolitik, Konjunkturpolitik, Industrie- und Energiepolitik sowie Wettbewerbstheorie und -politik. 1992 promivierte van de Loo an der RUB mit dem Thema „Marktstruktur und Wettbewerbsbeschränkung“ zum Dr. rer. oec. und erhielt die Auszeichnung magna cum laude. Von 1992 bis 2020 war er für den Gesamtverband Steinkohle in verschiedenen Funktionen und Mandaten tätig, u. a. zehn Jahre als Geschäftsführer der Statistik der Kohlenwirtschaft und Mitglied im Vorstand der AG Energiebilanzen, zwischenzeitlich auch ein Jahr für die EU-Kommission. Seit 2016 ist er Mitglied des Exekutivausschusses sowie des Energie- und Umweltausschusses von EURACOAL, Brüssel, und seit 2018 Chairman der EURACOAL Working Group Post-Mining.

Der Nachbergbau wird noch zu oft vernachlässigt. Dabei beeinflusst er unsere Gesellschaft ebenso wie unsere Umwelt.

Prof. Dr. Kai van de LooResearch focus Reactivation and transition

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Prof. Dr. Kai van de Loo
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44787 Bochum
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Kai.vandeLoo@thga.de

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