CRMsDataSpace
Auf dem Weg zu einem europäischen Datenraum für kritische Rohstoffe
Das Projekt „CRMs Data Space Project: Common European Data Space on Critical Raw Materials for the Green Deal: Recovery Potential from Closed Extractive Coal Waste Facilities“ befasst befasst sich mit der dringenden Notwendigkeit, die EU-Verordnung über kritische Rohstoffe (Critical Raw Materials Act – CRMA) einzuhalten, indem den nationalen Behörden in den Mitgliedstaaten ein praktisches Instrument zur Bewertung und Berichterstattung über das Verwertungspotenzial kritischer Rohstoffe „CRMs“ (critical raw materials) in stillgelegten Kohlebergwerken an die Hand gegeben wird.
Durch die anfängliche Konzentration auf stillgelegte Kohlebergwerke bietet das Projekt ein Beispiel für die Bewertung des Rückgewinnungspotenzials von kritischen Rohstoffen anhand verschiedener Optionen. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zum European Green Deal, indem sie die Grundlage für einen gemeinsamen europäischen Datenraum für kritische Rohstoffe schafft (der derzeit noch nicht existiert) und in dem Daten in einer vertrauenswürdigen, interoperablen und sicheren Umgebung ausgetauscht und verfügbar gemacht werden können.
Blick auf die Tailing Ponds der Grubenwasseraufbereitungsanlage in Hörstel (Ibbenbüren, Deutschland). Foto: Hernan Flores/FZN
Das Projekt zielt darauf ab, einen ersten Datenkatalog zu erstellen, der Metadaten und Datenmanagement-Tools mit Schwerpunkt auf CRMs nutzt, einschließlich der Charakterisierung der verschiedenen Phänomene, Attribute, Beziehungen, Einschränkungen, kontrollierten Begriffe, Multimedia-Inhalte und allgemeinen Merkmale der stillgelegten Abbauanlagen, und den Datenaustausch, die Integration und die Analyse zwischen CRM-Akteuren sicherzustellen, indem eine Datenraumplattform entwickelt und bereitgestellt wird, die den Grundsätzen für europäische Datenräume entspricht und die Schaffung eines Minimum Viable Data Space (MVDS) erleichtert.
Das 36-monatige Projekt wird vom Forschungsfonds für Kohle und Stahl (RFCS) finanziert und vereint Fachwissen aus den Bereichen Bergbau, Umwelttechnik, geochemische Technologie, Tools der künstlichen Intelligenz (KI) und Geowissenschaften. Zu diesem Zweck arbeitet das FZN mit acht Universitäten und Unternehmen aus Polen, Spanien, Belgien und Rumänien zusammen.
Projektlaufzeit: 1. Juli 2025 – 30. Juni 2028
Das Projekt wird aus Mitteln des Research Fund for Coal and Steel (Projektnummer: 101216677) finanziert.
Projektziele
- Eine technische Richtlinie und ein Demonstrator für die Bewertung des Potenzials von kritischen Rohstoffen in stillgelegten Abbauanlagen.
- Entwicklung des ersten europäischen Datenkatalogs für kritische Rohstoffe, der Metadaten, Multimedia und Analysewerkzeuge integriert.
- Ein funktionierender Minimum Viable Data Space (MVDS), der als Blaupause für einen künftigen gemeinsamen europäischen Datenraum für kritische Rohstoffe dient.
- Verstärkte Einbindung von Interessengruppen –sowohl aus dem Kohlebergbau als auch aus dem Bergbau im weiteren Sinne – wodurch die Widerstandsfähigkeit Europas bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen gestärkt wird.
Weitere Informationen:
Kontakt

Hernan Flores, M.Sc.
TH Georg Agricola
Herner Str. 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 210
Tel 0234 968 3807
Mail hernan.flores@thga.de

Julia Haske, M.A.
TH Georg Agricola
Herner Str. 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 103
Tel 0234 968 4147
Mail julia.haske@thga.de