Projekt

POTENTIALS

Neue Ideen für alte Industrien

Bergbau hinterlässt Spuren – darunter auch weitläufige Industrieanlagen, die nicht nur das stillgelegte Zechengelände, sondern oftmals auch weitere Industrien und angeschlossene Kraftwerke umfassen. Diese Konzentration an bestimmten Standorten soll auch in Zukunft zum Vorteil genutzt werden. So entwickeln die Expertinnen und Experten im Projekt POTENTIALS innovative Nachnutzungsideen die diese besondere Integration nutzen, um neue wirtschaftliche Aktivitäten zu stimulieren. Dazu zählt langfristig auch, die Wertschöpfung in Nachbergbau-Regionen weiter zu entwickeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Der vollständige Projekttitel von POTENTIALS lautet daher: Synergistic potentials of end-of-life coal mines and coal-fired power plants, along with closely related neighbouring industries: update and re-adoption of territorial just transition plans.

Das FZN beteiligt sich hierzu in einem europäischen Forschungskonsortium von insgesamt sechs Partnern unter Federführung des polnischen Bergbau-Instituts GIG. Weitere Partner sind die VGB Power Tech (Deutschland), CERTH (Griechenland), die Universität Oviedo und HUNOSA (Spanien).

© THGA/Volker Wiciok

Die Projektpartner stellen sich der wichtigen Transformationsaufgabe, die Kohlegewinnung und -verstromung innerhalb der EU aus klimapolitischen Gründen zu beenden und dabei zugleich weder die Beschäftigten, noch die Kohleindustrie und betroffene Regionen sozioökonomisch zurückzulassen. POTENTIALS identifiziert und bewertet Synergien mit Hilfe einer prospektiven Analyse und ermöglicht es so, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, insbesondere im Hinblick auf erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Kreislaufwirtschaft. Das Projekt unterstützt so die Just Transition-Pläne in den einzelnen Regionen.

Das Projekt wird aus Mitteln des Research Fund for Coal and Steel (Projekt-Nummer: 101034042) finanziert und im Zeitraum von 2021-2023 bearbeitet.

Projektziele

  • Aufbau von Geschäftsmodellszenarien für integrierte Bergwerksunternehmen
  • Evaluierung der Geschäftsmodelle
  • Abschätzung der ökonomischen Wirkung der vorgeschlagenen Geschäftsmodelle auf wirtschaftliche Diversifizierung, mögliche kommerzielle Tragfähigkeit und Mehrwert

Kontakt

Prof. Dr. Kai van de Loo

TH Georg Agricola
Herner Str. 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 210

Tel 0234 968 4063
Mail kai.vandeloo@thga.de

Julia Haske, M.A.

TH Georg Agricola
Herner Str. 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 103

Tel 0234 968 4147
Mail julia.haske@thga.de