Heft 1:

Evaluierung von Grubenwasseranstiegsprozessen

Nachhaltiges Grubenwassermanagement gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Nachbergbaus. Der Bericht stellt die vielfältigen Erfahrungen zusammen, die mit dem langfristigen und umweltverträglichen Umgang mit Grubenwasser in ausgewählten europäischen Steinkohlenrevieren gesammelt wurden. Die hydrogeologischen, bergbaulichen und wasserwirtschaftlichen Aspekte werden systematisch ausgewertet und standortspezifische Besonderheiten herausgestellt. Die Erkenntnisse helfen, den Grubenwasseranstiegsprozess zu veranschaulichen und ein vertieftes Verständnis zu schaffen.

English translation available:

Evaluation of Mine Water Rebound Processes

Sustainable mine water management is one of the most important key tasks in the post-mining era. This project report compiles the diverse experiences gained with the long-term and environmentally compatible management of mine water in selected former European coalfields. The respective hydrogeological, mining and water management aspects are systematically evaluated in the context of the mine water rebound process; site-specific features are highlighted. The insights help to illustrate the mine water rebound process and thus create a profound understanding of it.

Heft 2:

Modellbasierte Sensitivitätsanalyse systembestimmender Faktoren

Ein Grubenwasseranstieg ist ein komplexer Prozess, der durch eine Vielzahl an Faktoren gesteuert wird. Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die maßgeblichen natürlichen und anthropogenen Einflussfaktoren. Die Wirkstärken ausgewählter Faktoren werden exemplarisch für drei Untertagebergwerke bestimmt und auf andere Standorte übertragen. Die Erkenntnisse liefern einen Beitrag, den Bergbaulebenszyklus aktiv zu gestalten und die Nachbergbauphase vorausschauend zu planen.

Heft 3:

Städtebaulich-strategisches Projektmanagement für Stadtquartiere

Wie sollte ein städtebaulich-strategisches Projektmanagement gestaltet sein, um die Entwicklung von Stadtquartieren vormaliger Bergbaukommunen zu steuern? Mit dieser Fragestellung befasst sich der hier vorliegende Beitrag von Jürgen Brüggemann. Neben den Herausforderungen für die Quartiersentwicklung werden außerdem Planungsinstrumente und Handlungsmodelle identifiziert und miteinander verglichen. Das hier erarbeitete abgestufte Managementmodell zeigt auf, wie öffentlich-rechtliche Verfahren, privatwirtschaftliche Interessen und die Belange der Öffentlichkeit miteinander in Beziehung gesetzt werden können, um städtebauliche Entwicklungen transparent und dynamisch zu planen und zu steuern.

Heft 4:

Grundlagen einer nachhaltigen Ökonomie der Transition von Bergbauregionen (dargestellt am Beispiel des Kohleausstiegs in Deutschland)

Ehemalige Bergbauregionen durchlaufen einen komplexen Transitionsprozess im Übergang zur Nachbergbau-Ära. Welche Anforderungen müssen erfüllt sein, damit eine solche Transition im Sinne einer Ökologie steht, die der Nachhaltigkeit verpflichtet ist? Diese Anforderungen darzulegen und auszuwerten, ist das Ziel dieses Berichts von Prof. Dr. Kai van de Loo. Dazu wendet er die von Holger Rogall, Professor für Nachhaltige Ökonomie, aufgestellten 15 Managementregeln für die Umsetzung einer Ökonomie nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit auf den Kohleausstieg in Deutschland an. Van de Loo prüft, inwieweit die wirtschaftlichen Folgen des Kohleausstiegs den Anforderungen der Nachhaltigen Ökonomie entsprechen und wo gegebenenfalls nachgesteuert werden sollte. 

Heft 5:

Abschlussbericht Forum Bergbau und Wasser

 

Seit ihrer Gründung 2017 fördert die gemeinnützige Stiftung „Forum Bergbau und Wasser“ Forschungsvorhaben, die sich mit den Chancen und Risiken des Grubenwasseranstiegs in deutschen Steinkohlerevieren befassen. Ihre Aufgabe ist es, die ökologischen und ökonomischen Folgen eines Grubenwasseranstiegs in den betroffenen Regionen und die Parameter, die für eine nachhaltige Grubenwasserhaltung wichtig sind, zu erforschen. Die Ergebnisse sollen sowohl für die Fachwelt als auch für eine interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der vorliegende Abschlussbericht aus dem Jahr 2023 gibt einen Überblick über die gewonnen wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie Initiativen der Wissensvermittlung während der fünfjährigen Laufzeit der Stiftung.