Projekt

Evaluierung von Grubenwasseranstiegsprozessen

Grundlagen für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement

Das Forschungszentrum Nachbergbau an der THGA untersucht in einem Projekt, wie die Grubenwasserhaltung langfristig und umweltverträglich gelingt. Die Wissenschaftler analysieren Grubenwasseranstiege in ehemaligen Steinkohlenrevieren in Deutschland und Europa, die bereits ganz oder zum Teil erfolgt sind, um daraus Empfehlungen für ein nachhaltiges Grubenwassermanagement in den Revieren an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren abzuleiten. Das Forschungsvorhaben „Evaluierung von Grubenwasseranstiegsprozessen im Ruhrgebiet, Saarland, Ibbenbüren sowie in weiteren deutschen Steinkohlenrevieren und im angrenzenden europäischen Ausland“ wird von der RAG-Stiftung gefördert. Die erste Projektphase konnte im September 2019 mit der Veröffentlichung eines Projektberichtes erfolgreich abgeschlossen werden.

Übersicht über alle Steinkohlenvorkommen in Europa (©FZN).

Erstmals werfen die Experten darin einen detaillierten Gesamtblick auf die bereits erfolgten Grubenwasseranstiege in deutschen und europäischen Steinkohlenbergwerken. Dazu analysieren sie die Wechselwirkungen in den Lagerstätten und prüfen, wie der Grubenwasseranstieg jeweils zeitlich-räumlich verlief. Zusätzlich bewerten sie, wie sich das Grubenwasser während des Anstiegs in Menge und Qualität verändert hat. Und auch die Methan-Migration und die Reaktionen an der Tagesoberfläche werden systematisch erfasst. Die Forscher erhoffen sich so ein vertieftes Verständnis von den Gesetzmäßigkeiten, die bei einem Grubenwasseranstieg ablaufen. Daraus erarbeiten sie die fachtechnischen Grundlagen, mit denen sich künftige Anstiegsprozesse noch präziser bewerten lassen.

Die bislang gewonnenen Erkenntnisse wollen die Experten auch hinsichtlich der Bewertung systemrelevanter Parameter erweitern. In einer zweiten Phase befassen sie sich daher mit der systematischen Prüfung ausgewählter Faktoren auf den Grubenwasseranstieg. Mit dem gewonnenen vertieften Prozessverständnis kann der Umfang des Monitorings zukünftiger Grubenwasseranstiege optimiert und auf das notwendige Maß angepasst werden.

Kontakt

Dies ist ein Portraitbild von Dr. Sebastian Westermann. Er hat blau-graue Augen, kurze braune Haare und einen Bart. Unter seinem schwarzen Jacket trägt Westermann ein hellblaues Hemd.

Dr.-Ing. Sebastian Westermann

TH Georg Agricola
Herner Str. 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 203

Tel 0234 968 3275
Mail sebastian.westermann@thga.de

Portraitfoto von Dr. Bastian Reker. Reker hat kurze braune Haare und trägt einen Vollbart. Sein Pullover mit Stehkragen ist aus grauer Wolle mit Steppbesatz und hat einen Reißverschluss in der Mitte.

Dr. rer. nat Bastian Reker

TH Georg Agricola
Herner Str. 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 203

Tel 0234 968 3665
Mail bastian.reker@thga.de