Auswirkungen des Grubenwasseranstiegs auf die Methanausgasung aus den Steinkohlenbergwerken
Gemeinsames Projekt mit der TU Clausthal untersucht Gasmigration im Detail
Der geplante Grubenwasseranstieg in den Steinkohlerevieren an der Ruhr, der Saar und in Ibbenbüren führt langfristig zu einem Anstieg des Wasserspiegels im Karbongebirge. Welche Auswirkungen hat dies auf das Grubengas (Methan) im Gebirge? Das untersuchen die Expertinnen und Experten des FZN gemeinsam mit der TU Clausthal in einem langfristig angelegten Projekt. Sie analysieren das Ausgasungsverhalten von Methan im Rahmen des Grubenwasseranstiegsprozesses, erfassen systematisch das sekundäre Bildungspotential des Gases und bewerten es hinsichtlich Chancen und Risiken.
In der ersten Projektphase werden zunächst Proben an ausgewählten Standorten genommen und auf ihre chemische und isotopische Zusammensetzung untersucht, um die Herkunft des Gases zu bestimmen. Außerdem lassen sich so Aussagen über die Bildungsbedingungen des Methans treffen und erlauben folglich die Unterscheidung zwischen thermogenem und biogenem Methan.
Das Projekt wird bis Ende 2021 von der RAG-Stiftung gefördert.
Projektziel
- Untersuchung des langfristigen Ausgasungsverhaltens von Methan im Rahmen des Grubenwasseranstiegsprozesses
- Erfassung und Bewertung des sekundären Bildungspotentials von Methan hinsichtlich Chancen und Risiken
- Räumlich-zeitliche Simulation der Prozesse und der Migrationswege
- Identifikation potentiell gasgefährdeter Bereiche
Kontakt
Prof. Dr. rer. nat Christian Melchers
TH Georg Agricola
Herner Str. 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 104b
Tel 0234 968 3280
Mail christian.melchers@thga.de
Dr. Barbara Teichert
TH Georg Agricola
Herner Str. 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 106
Tel 0234 968 02
Mail barbara.teichert@thga.de