Workshop in Laos zu Sicherheit und Umweltschutz im Bergbau

By 2. September 2019August 27th, 2020Allgemein

Der Bergbau ist aus Laos nicht wegzudenken – er leistet einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Doch neben diesem bedeutenden Potenzial birgt er auch Risiken, angefangen bei ökologischen Auswirkungen bis hin zu Gefahren im Bereich der Arbeitssicherheit. Um diese zu verringern, hat Dr. Tansel Dogan vom Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) nun rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der laotischen Bergbehörden geschult. Dabei sprach sie sowohl über den Umgang mit Chemikalien wie Zyaniden und Schwefelsäure als auch über Aufbereitungstechniken, die bei der Gewinnung von Kupfer und Gold zum Einsatz kommen.

Foto: Auch in Laos eine Männerdomäne: Dr. Tansel Dogan von der THGA ist die erste Frau, die einen Workshop im Bereich Bergbau durchgeführt hat.

Die mehrtägigen Fortbildungen fanden im Rahmen des übergeordneten Projekts „Bergbauberatung Laos“ statt, das auf deutscher Seite von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Auftrag gegeben wird. Politischer Träger auf laotischer Seite ist das Ministerium für Energie und Bergbau. Das Know-how der THGA soll dazu beitragen, den Bergbau in Südostasien sicherer und nachhaltiger zu gestalten und dabei auch Standards im Arbeits- und Umweltschutz zu berücksichtigen. Dazu werden die zuständigen Abteilungen des laotischen Ministeriums beraten – sie können dann in ausgewählten Provinzen des Landes ihre Kapazitäten bei der Überwachung und Steuerung von Bergwerken stärken.

Unter den bisherigen Dozenten ist Dr. Tansel Dogan, die ihren Doktor in Bergingenieurwesen an der Universität Istanbul gemacht hat, die einzige Frau. „Ich habe es als besondere Auszeichnung empfunden als Frau in einem auch in dieser Region von Männern dominierten Beruf wichtige Entscheidungsträger auszubilden“, sagt sie. „Von Seiten der Teilnehmer wurde ich mit besonderer Freundlichkeit und Höflichkeit behandelt, das Verhältnis war gänzlich unproblematisch.“ Das Gesamtprojekt läuft bereits seit November 2011 und soll im September dieses Jahres abgeschlossen werden.

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