Wissenschaftler des Forschungszentrums Nachbergbau (FZN) der Technischen Hochschule Georg Agricola nahmen an der Dresden Nexus Conference 2025 teil, die von der United Nations University (UNU-FLORES) organisiert wurde. Unter dem Motto „The Future of Resources. Resources of the Future“ versammelten sich vom 8. bis 10. April rund 180 Teilnehmende aus aller Welt im Deutschen Hygiene-Museum, um innovative Ansätze für eine nachhaltige und integrierte Bewirtschaftung von Wasser, Boden, Abfall und Energie im Sinne des Nexus-Gedankens zu diskutieren.
Das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN), verankert im Herzen des Ruhrgebiets – Europas größtem Nachbergbaugebiet, bringt nicht nur wissenschaftliche Tiefe, sondern auch jahrzehntelange praktische Erfahrung in der Bewältigung bergbaulicher Folgelasten mit. Die Region dient als einzigartiges Reallabor für Lösungen, die weltweit übertragbar sind.
Inhaltlich trug das FZN mit mehreren Beiträgen zur Konferenz bei:
- Dr.-Ing. Sebastian Westermann präsentierte innovative Nutzungsmöglichkeiten bergbaulicher Wässer.
- Dr. Bodo Bernsdorf zeigte in seinem Vortrag, wie Polderwässer aus Bergsenkungsgebieten zur Abmilderung langanhaltender Trockenphasen eingesetzt werden können – ein zukunftsweisender Ansatz zur Klimaresilienz.
- Hernan Flores untersuchte mittels Hyperspektralsensorik die Potenziale bergbaulicher Reststoffe und identifizierte darin Elemente, die für eine nachhaltige Rohstoffversorgung der Zukunft von zentraler Bedeutung sind.
Das FZN sieht sich zunehmend als Partner in internationalen Kooperationen zur nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung. Mit seiner interdisziplinären Expertise und der Erfahrung aus dem Strukturwandel im Ruhrgebiet ist das Zentrum bereit, auch weltweit Projekte im Bereich Nachbergbau, Wasserwirtschaft und Flächenrevitalisierung wissenschaftlich zu begleiten und beratend zu unterstützen.
Die Teilnahme an der Dresden Nexus Conference unterstreicht das Engagement des FZN, Lösungen für globale Herausforderungen aktiv, wissenschaftlich fundiert, praxisnah und international vernetzt mitzugestalten.