Die Geschichte des Bergbaus ist lang – doch die Geschichte des Nachbergbaus wird deutlich länger. Wir gestalten sie mit!
Seit fünf Jahren beschäftigen wir uns im Forschungszentrum Nachbergbau an der THGA intensiv mit den Fragen, die uns der Bergbau hinterlässt. Mit unseren umfassenden Untersuchungen machen wir ehemalige Bergbauregionen fit für die Zukunft. Dabei werden auch wir immer vielschichtiger und entdecken neue Chancen in alten Schächten.
Seit 2015 bündelt das Forschungszentrum Nachbergbau das nötige Know-how, um die Folgen des Bergbaus technisch, ökonomisch und umweltverträglich zu gestalten. In unserem interdisziplinären Team arbeiten inzwischen rund 40 unabhängige Expertinnen und Experten aus Bergbau, Geologie und Geotechnik, Hydrogeologie, Chemie, Elektrotechnik, Materialwissenschaften, Flächenentwicklung, Markscheidewesen und Wirtschaftswissenschaften zusammen. Um diesen inneren Kern hat sich ein breites Netzwerk gebildet – national wie international.
Wir wollen unser Wissen nicht nur bewahren, sondern neu anwenden! Darum entstehen am Forschungszentrum Nachbergbau jedes Jahr vielbeachtete Studien und wissenschaftliche Publikationen.
Mehr als 100 Veröffentlichungen sind in den letzten fünf Jahren zusammengekommen. Unsere neuesten Erkenntnisse teilen wir außerdem auf Fachtagungen, engagieren uns in Arbeitskreisen und Ausschüssen und beraten betroffene Regionen zum Strukturwandel. So betreiben wir ein integriertes Wissensmanagement mit Weitsicht.
Unsere Spitzenforschung im Bereich Nachbergbau ist weltweit gefragt. Schließlich interessieren sich immer mehr Länder für einen nachhaltigen Umgang mit aktiven und ehemaligen Bergbaustandorten. Ideen und Technologien für innovative Folgenutzungen oder zur langfristigen Überwachung von Bergbaufolgen lassen sich global vermarkten. Darum stehen wir in ständigem Dialog mit unseren vielen internationalen Partnern – von Europa über Asien bis ins rund 9000 Kilometer entfernte Pretoria (Südafrika). Unsere Erkenntnisse helfen auch, künftige Bergbauprozesse umweltfreundlicher zu gestalten.
Wir arbeiten eng mit Bergwerks- und Altgesellschaften, Behörden, Wasser- und Regionalverbänden, Industrieunternehmen, Ingenieurdienstleistern und internationalen wie nationalen Hochschulen zusammen. Hier leisten wir wichtige Auftragsforschung und fertigen unabhängige Gutachten an. In den vergangenen 5 Jahren haben wir als Forschungszentrum Nachbergbau mehr als 50 hoheitliche und wirtschaftliche Projekte durchgeführt. Dabei identifizieren wir laufend neue Forschungsfragen, die uns weiter antreiben, den Nachbergbau in all seinen Facetten zu untersuchen.
Der Nachbergbau ist vielschichtig – darum sind wir es auch! Lag unser Fokus anfangs noch darauf, die sogenannten Ewigkeitsaufgaben des Steinkohlenbergbaus zu erforschen, haben wir uns bis heute noch breiter aufgestellt. Aus unserem integrativen Ansatz ergeben sich vier Forschungsbereiche: Ewigkeitsaufgaben und Grubenwassermanagement, Geomonitoring im Alt- und Nachbergbau, Materialwissenschaften zum Erhalt und zur Neunutzung des industriellen Erbes sowie Reaktivierung und Transition.
Neue Broschüre zum Download
In unserer neuen zweisprachigen Broschüre stellen wir Ihnen die vielen Facetten unserer Forschung vor. Erfahren Sie auf knapp 30 Seiten, was Nachbergbau eigentlich bedeutet und wie wir aktives Wissensmanagement betreiben. Unsere FAQs geben Ihnen zusätzlich einen guten Überblick über die wichtigsten Fragen rund um Ewigkeitsaufgaben, Grubenwasser & Co.
Ausblick
Kontakt
Carmen Tomlik
Technische Hochschule
Georg Agricola
Kommunikation Forschungszentrum Nachbergbau
Herner Straße 45
44787 Bochum
Gebäude 2
Tel 0234 968 3230
Mail carmen.tomlik@thga.de